Eierdiät: Die Chancen und Risiken dieser speziellen Abnehmform
Diäten sind eine simple Möglichkeit abzunehmen. Im Internet gibt es nahezu unzählige Diätformen, die allesamt eins versprechen: Gewichtsreduktion.
Besonders beliebt sind in letzter Zeit Low-Carb-Diäten. In diese Kategorie fällt auch die Ei-Diät. Was kann sie also?
Eierdiät: Eiweiß für die Muskeln
Während viele Diätpläne vor allem Fett reduzieren, setzt der Low-Carb-Trend an einem anderen Hebel an: Kohlenhydrate. Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten für den Körper. Bleiben sie jedoch ungenutzt, werden sie in Fettgewebe umgewandelt und wir werden dick. Um den Stoffwechsel (Metabolismus) anzuregen, macht es daher vor allem Sinn Kohlenhydrate zu reduzieren.
Damit der Körper nicht anfängt Muskelmasse abzubauen, bekommt er relativ viel Eiweiß zugeführt. Somit ist die Eierdiät eine spezielle Low-Carb-Diät beziehungsweise eine metabole Diät, ähnlich wie die Atkins-Diät.
Gewicht reduzieren mit eiweißreicher Kost
- Wer seine Ernährung auf die Eierdiät umstellt, ist vor allem eins: Eier und zwar in rauen Mengen.
- Täglich werden zwischen sechs bis zehn Stück konsumiert.
- Dazu gibt es sehr viel Wasser.
- Außerdem sind Obst von Apfel, über Pampelmuse bis Zitrone und Gemüse, vor allem Salat, erlaubt.
- Eier kannst Du hierbei vielseitig verarbeiten: Rührei, Spiegelei, Omelett sind die Klassiker.
Daneben bieten sich kreative Rezepte an, wie zum Beispiel Kokospfannkuchen. Reguläre Backwaren wie Brot und Brötchen aus Weizen sind jedoch tabu. Während Du normalerweise vielleicht alle paar Tage einmal ein Ei zum Frühstück mit dem Kaffee konsumierst, steigt der Verbrauch bei der Ei-Diät immens an. Die Folge? Der Cholesterinspiegel steigt. Ist die Eierdiät also überhaupt gesund?
Risiken der Eierdiät
Während bei dieser eiweißreichen Diät darauf geachtet wurde, den Kohlenhydratkonsum zu reduzieren und gleichzeitig die Eiweißzufuhr hoch zu halten, damit die Muskelmasse nicht angegriffen wird, handelt es sich dennoch um ein unfertiges Ernährungskonzept. Die Ernährung ist sehr einseitig. Statt hauptsächlich Eier als Eiweißquelle zu nutzen, könnten auch andere Eiweißlieferanten wie Fleisch oder Fisch herangezogen werden. Daneben würden sich pflanzliche Eiweißquellen wie Nüsse und Samen anbieten, sie gehören jedoch nicht zur Eierdiät.
Langfristig führt dieser Diätplan daher wohl oder übel zu Gesundheitsproblemen. Nährstoffmängel, gestörte Blutfettwerte und eine gestörte Darmfunktion aufgrund der ballaststoffarmen Kost sind mögliche Folgeerscheinungen der einseitigen Ernährungsweise.
Der dauerhaft hohe Eiweißkonsum belastet außerdem die Nieren. Lediglich, um kurzfristig Gewicht zu reduzieren, kannst Du diese Diät nutzen – jedoch nicht länger als wenige Tage.
Liebe Grüße,
Dein FITundAttraktiv.de Team
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